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1239. Im Juni o. O.

Albertus Bohemus Archidiakon von Passau (vergl. über ihn Schirrmacher Friedr. II., Bd. III. 311. Anm. 9), berichtet an Papst Gregor IX. über die am 1. Juni in Eger durch König Konrad abgehaltene Fürstenzusammenkunft, dagegen hoffe der König (Wenzel) von Böhmen vereint mit anderen Fürsten und ausgerüstet mit einer Vollmacht der bairischen Herzoge, am Feste des hl. Petrus an einem Orte Namens Lubus (Lebus) circa Poloniam einen neuen König in der Person des jüngeren dänischen Prinzen (Abel) zu erwählen.

Albert von Beham ed. Höfler, Bibl. des literar. Vereins in Stuttgart, XVI. 2, S. 5. Erben 448. Aventin in den ann. Bojorurn, Baseler Ausg. v. 1580 f. 537 und 543 nennt unter den Verbündeten des Böhmenkönigs auch den Herzog von Polen, Heinrich, den Sohn der hl. Hedwig, und schwerlich mit Unrecht, da in dessen Lande der in Aussicht genommene Wahlort Lebus lag (vergl. dazu unten No. 570). Aventin fixirt auch (f. 543) den Peterstag als 3. cal. Jul. (die Leipziger Ausgabe von 1710, f. 648, hat hier irrthümlicb 3. cal. Junii) also Peter und Paul Juni 29. Huillard-Breholles. V. 1. 344.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.